Universum Dokumention
Beringia - Klima-Alarm in der Arktis
Im arktischen Raum, zwischen Alaska und Sibirien, ist der Klimawandel
besonders spürbar geworden. Mensch und Tier sind gezwungen, sich an
neue Lebensbedingungen zu gewöhnen - schmilzt etwa das Treibeis,
verschwinden Robben und Walrösser, die Nahrungsgrundlagen der ansässigen Bevölkerung.
Die beiden Forscher Sepp Friedhuber und Gerro Hillmer begeben sich
gemeinsam mit Regisseur Herbert Habersack auf Spurensuche in das
"Atlantis des Nordens", in die Region der einst versunkenen
Landbrücke Beringia, und machen auf ihrer Expedition überraschende
und spannende Entdeckungen.
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Im Sommer 2003 machte sich ein Universum-Team auf den Weg in die Arktis,
um die Klimageschichte der letzten 50 Millionen Jahre zu dokumentieren.
Die Reise startete in Spitzbergen, nördlich des Polarkreises.
Dort fanden die Forscher fossile Überreste jener Wälder, die vor
50 Millionen Jahren in der Polarregion wuchsen, als dort das Klima
noch tropisch war. Heute wächst eine vergleichbare Vegetation 6000 km
weiter südlich im Mississippi Delta.
Alaska, Inbegriff für unglaubliche Weite und Natur pur,
war die nächste Station. Am Yukon gruben sie einen Mammutzahn
aus eiszeitlichen Sedimenten, begegneten Bären, die Lachse aus
dem Fluss fischten, Elchen und Moschusochsen. Sie drehten
Flugaufnahmen im Mount Mc Kinley Massiv und besuchten Eskimos
an der Beringstraße.
Von Alaska wechselte das Team über die Datumsgrenze nach
Tschukotka, dem östlichsten Ende Sibiriens. Nach dem Zusammenbruch
des Sowjetreiches wurde diese Region vergessen. Die Menschen
mussten zu ihren uralten Jagd-, Walfang- und Fischtraditionen
zurückkehren um überleben zu können. Das Universum-Team begleitete
die Fischer und Walfänger und besuchte die Rentiernomaden im Landesinneren.
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